Nach der Entlassung

Nach der Entlassung empfiehlt sich körperliche Schonung über 2-3 Wochen. Regelmäßige Verbandswechsel sind wichtig. 10-14 Tage nach der Operation erfolgt eine (Wund)kontrolle in meiner Ordination und im Zuge dessen werden etwaige Fragen beantwortet und es erfolgt die Einstellung auf die Schilddrüsenmedikation nach Vorliegen der endgültigen Histologie.

Die Dosierung der Schilddrüsenhormone erfolgt je nach Resektionsausmaß und ist meist nur temporär notwendig. Bei totaler Thyroidektomie muss permanent eine Schilddrüsenersatztherapie in Form einer Hormonsubstitution eingenommen werden. 6 Wochen nach Verordnung der Schilddrüsenhormone wird eine neuerliche Bestimmung der Schilddrüsenwerte zur Feineinstellung der Medikation vorgenommen. Am Tag der Blutabnahme bitte kein Schilddrüsenmedikament einnehmen. Eine nochmalige Blutabnahme erfolgt nach einem Jahr. Zu diesem Zeitpunkt sollte auch eine Sonographie durchgeführt werden.

Radiojodablation

Bei follikulären oder papilläre Schilddrüsenkarzinomen über 1cm Größe ist eine Radiojodtherapie einige Wochen nach der Operation anzuschließen. Sollte die Tumorgröße unter 1cm sein, handelt es sich um ein Mikrokarzinom, das keiner weiteren Behandlung bedarf, lediglich einer konsequenten Nachsorge. In der Zeit zwischen Operation und Durchführung der Radiojodtherapie ist eine strenge Jodkarenz einzuhalten. Nur so kann die Radiojodtherapie auch wirken.

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom bedarf keiner Nachbehandlung und ist lediglich mit Ultraschall und Calzitoninbestimmung konsequent nachzusorgen.

Andere Karzinomarten benötigen ein multimodales Therapiekonzept, das individuell im Tumorboard festgesetzt wird.

Nachsorge: je nach Diagnose: Sonographie, Szintigraphie, Schilddrüsenwerte (Tumormarker) im Blut.